Transatlantischer Landwirtschaftsdialog

Diese Initiative förderte den aktiven Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Landwirten, Betriebsleitern und Fachleuten im Bereich der Landwirtschaft. Im Rahmen von Roundtables in den USA und Begegnungsreisen nach Deutschland wurden Hemmnisse und Vorurteile abgebaut.

In einem direkten Austausch könnte ein fachlicher Dialog auf einer persönlichen Ebene geführt werden. Das Thema Landwirtschaft wurde so von der emotionalen Ebene auf die fachliche Ebene übertragen. Dies war eine vielversprechende Basis für die Teilnehmer, um die gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse in ihren jeweiligen Heimatländern anzuwenden.


Vergangene Programme

AgriTech Symposium – 19. September 2019, Denver, CO

Digital- und Automatisierung haben einen großen Einfluss auf viele Arbeitsplätze. Der Landwirt von morgen kann ohne Computer und intelligenten Maschinen nicht arbeiten. Aber welche Herausforderungen und Möglichkeiten kommen damit auf die Landwirtschaft zu? Dies werden wir im Rahmen unseres finalen Roundtables diskutieren.

Transatlantic Capstone Forum – 23. September 2019, Washington, DC

Unser Capstone Forum wird in der Deutschen Botschaft in Washington, DC stattfinden. Ziel der Veranstaltung ist es, alles Gelernte der letzten vier Jahre des Transatlantischen Landwirtschaftsdialogs zusammenzutragen. Zusätzlich werden wir Präsentationen zur Agrartechnologie und dem aktuellen Stand des landwirtschaftlichen Handels zwischen den USA und Deutschland haben. Mehr Informationen finden Sie hier. Kontaktieren Sie uns wenn Sie an der Veranstaltung präsentieren möchten.


Weitere vergangene Programme

Direktvermarktung

Direktvermarktung

Im November 2018 führten wir Roundtables in Des Moines, IA und Bloomington, IL durch und reisten im April 2019 mit 19 Amerikanern nach Bayern. Dabei wurde hervorgehoben, dass Direktvermarktung vom wirtschaftlichen Denken der Landwirte lebt und vorangetrieben wird. Es gibt keine Pauschallösung, stattdessen sollte der Landwirt bewusst nach Möglichkeiten in der eigenen Region, Netzwerk und auf dem Hof gucken. Auf der Reise nach Deutschland wurden viele unterschiedliche Höfe und Unternehmen besucht. Dadurch gab es viele unterschiedliche Inspirationspunkte für die Teilnehmer.

Verbraucher- kommunikation

Verbraucherkommunikation

Das Thema Consumer Engagement kann in der modernen Landwirtschaft nicht ignoriert werden. Daher führten wir eine Reise durch die USA im Mai 2018, sowie eine Reise nach Deutschland im Juni und November 2018. Jeweils zeigten wir Landwirten und Interessenvertretern wie das jeweils andere Land mit der Öffentlichkeit kommuniziert. Dabei wurden Ideen ausgetauscht wie die moderne Landwirtschaft im Kontakt mit einer urbanisierten Bevölkerung bleiben kann. Bei der Reise im November besuchten die Teilnehmer sowohl das erste World AgVocate Meeting, als auch die EuroTier 2018. Die Vielzahl an Entwicklungen im Bereich Tierwohl auf der Messe bezeugt wie sehr die Landwirtschaft aktiv daran arbeitet das eigene Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern.

Smart Farming

Smart Farming

Technik revolutioniert alles. So wird auch die Landwirtschaft aktuell durch neue Software revolutioniert. Selbst fahrende Maschinen sind nur ein Beispiel. Durch Technologie können Ressourcen effizienter eingesetzt werden oder Arbeit vereinfacht werden. Da die Zukunft der Landwirtschaft „smart“ ist, haben wir im Herbst 2017 einen transatlantischen Austausch in diesem Bereich ermöglicht.

Zukunft von Familien- betrieben

Zukunft von Familienbetrieben

Der Dialog zur Zukunft von Familienbetrieben war darauf ausgerichtet wie man junge Leute davon überzeugen kann ein Leben in der Landwirtschaft zu verbringen. Im Frühjahr 2017 wurden Ideen ausgetauscht wie der Familienbetrieb der Zukunft aussehen könnte. Dabei sind Themen wie Vererbung, Rentabilität, öffentliche Anerkennung und Work-Life Balance sind manche der Hürden für die familiäre Landwirtschaft.

Biologische Lebensmittel

Biologische Lebensmittel

Im Jahr 2016 haben wir uns mit biologischen Lebensmitteln beschäftigt. Dabei haben wir mit der Organic Trade Association und Organic Valley zusammen gearbeitet. Es war uns wichtig nicht nur den Anbau zu bearbeiten, sondern auch wie dieses Essen anschließend bestmöglich bearbeitet werden kann um die bestmögliche Qualität zu garantieren. Denn nur so lohnen sich der Aufwand und die Arbeit des Bauern, wenn dieser sich auch im Endprodukt wiederspiegelt.


Hintergrund

Das seit 2015 stattfindende Programm wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesregierung Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Insbesondere in Zeiten der industriellen Lebensmittelproduktion in der westlichen Welt sind Lebensmittelherstellung und Lebensmittelsicherheit hochemotionale Themen und nehmen Einfluss auf die Identität der Gesellschaft. Häufig verlaufen jene Diskussionen auf emotionaler Ebene, was dadurch bedingt ist, dass Lebensmittel und Essgewohnheiten essenzielle Teile der menschlichen Kultur sind.

Mangelndes Wissen über die gegenseitigen Vorgehensweisen kann weitreichende Auswirkungen auf den transatlantischen Handel zwischen Deutschland und den USA nach sich ziehen. Für Landwirte, die auf beiden Seiten des Atlantiks in diesem sensiblen Wirkungsgeflecht arbeiten ist es daher wichtig einen verständnisvollen Dialog zwischen beiden Ländern zu organisieren.


Der Transatlantische Dialog bot einen beispiellosen gegenseitigen Austausch zwischen der deutschen und amerikanischen Landwirtschaft auf höchster Ebene. Von entscheidender Bedeutung für unsere Reisegruppe, als Bestandteil des heutigen globalen Agrarmarkts, waren die Gespräche und Beziehungen, die wir über mehrere Tage hinweg entwickelt hatten.
Lyle Benjamin Treasurer, Montana Grain Growers Association